Beethoven und Wagner
Übersicht und Einleitung





Programmankündigung zu den
Bayreuther Festspielen von 1953





"Was hat wohl das obige Bild mit dem Thema Beethoven und Wagner zu tun?", werden Sie sich vielleicht fragen!  Wenn Sie sich jedoch alle Namen auf dieser Programmankündigung genau ansehen, wird der Zusammenhang bereits klarer:  Seit der Wiedereröffnung der Bayreuther Festspiele im Jahre 1951 ist es zur Tradition geworden, diese mit der Aufführung von Beethovens Neunter Symphonie zu eröffnen.  Somit kommen hier also bereits die Namen Wagners und Beethovens auf diese Weise zusammen.  Die Brücke ins 20. Jahrhundert bildet hier der Name des Komponisten Paul Hindemith, dessen Oper "Mathis der Maler" der Bayreuther Beethovendirigent von 1951, Wilhelm Furtwängler, in den 30er Jahren während des Dritten Reichs aufführen wollte, jedoch von den Autoritäten daran gehindert wurde.    Ich überlasse es gerne Ihrer  eigenen Reflektion, sich über diesen Zusammenhang weitere Gedanken zu machen.

Durch die hergestellte Verbindung zwischen Beethoven, Wagner und Furtwängler werden Sie sich vielleicht auch an die hier vor kurzem im Fidelioteil eingefügte Fidelio-Ouvertürenkommentarseite erinnern, auf der die verschiedenen Ansichten Wagners und Furtwänglers zur Kontroverse über die Leonoren-Ouvertüren Nr. 2 und Nr. 3 angeschnitten wurden.  Daraus wurde bereits ersichtlich, daß sich Wagner schreibend mit Beethoven auseinandersetzte.


In welchem Umfang Wagner sich sowohl musikschriftstellerisch- und kritisch, aber auch als Dirigent und Komponist mit Beethoven auseinandersetzte, ist sicher wert, durch uns auf einer Entdeckungsreise ganz eigener Art zu erkunden.  Wir beginnen diese Reise hier in den bereits  zur Verfügung stehenden Seiten, die mittels der Links auf der Menüleiste erreichen können.  Wir wünschen Ihnen viel Lesevergnügen!